23. Mai 2024, Lesung mit Elfi Conrad aus „Schneeflocken wie Feuer“

Während eines Klassentreffens holen Erinnerungen die fast 80-jährige Dora ein. Der Roman „Schneeflocken wie Feuer“ nimmt die Zuhörenden mit auf eine Zeitreise ins Deutschland der 1960er Jahre, in den von der Nachkriegszeit geprägten Harz. Dort wagt es das 17-jährige Ich der Protagonistin dem eigenen Begehren nachzugehen: den von Rockmusik begeisterten Musiklehrer zum Tanz aufzufordern und mit ihm gesellschaftliche Tabus zu durchbrechen. Der reflektierende Blick der lebenserfahrenen Dora auf ihr Verhalten als junge Frau, energetisch nach Selbstbestimmung strebend, eröffnet eine ehrliche und unkonventionelle Perspektive auf damalige gesellschaftliche Zwänge, die klug mit ihrer gegenwärtigen Sicht auf Rechte von Frauen verwoben werden.

Über die Autorin:

Elfi Conrad, geboren 1944, wuchs im Harz auf, studierte Musik und Deutsch in Hamburg und lebt jetzt in Karlsruhe. Mit Leib und Seele lehrte sie dort an Schulen und an der Pädagogischen Hochschule. Daneben vertiefte sie sich in die Fächer Kognitionswissenschaftund Semiotik, in denen sie promovierte. Sie veröffentlichte bisher Gedächtnis und Wissensrepräsentation (Olms-Verlag) und mehrere Romane unter ihrem Pseudonym Phil Mira.

Die Lesung findet in Kooperation mit dem Gasthof Dahms um 19.30 Uhr in Littel in Dahms´ Saal statt (Einlass ab 18.30 Uhr). Die Tickets kosten im Vorverkauf 15 Euro, an der Abendkasse 18 Euro.

Rezension bei NDR Kultur

10. Juni 2024: Lesung mit Helga Bürster aus „Als wir an Wunder glaubten“

Ende der 1940er Jahre: Der Krieg ist endlich vorbei – doch in dem kleinen Ort Unnenmoor haben die Menschen kaum in ihr Leben zurückgefunden, wie auch im Rest des Landes nicht. Die alten Gewissheiten haben sich als falsch erwiesen, alles, woran man glauben und woran man sich festhalten konnte, taugt ebenso wenig als sicherer Grund wie das Moor. Wanderprediger verkünden den nahenden Weltuntergang und versprechen zugleich Heilung und Erlösung.
Die elfjährige Betty Abels und ihre Mutter Edith kommen gerade so über die Runden. Der Vater ist im Krieg geblieben. Als Betty eines Nachts verschwindet und ihr Freund Willi grün und blau geschlagen im Ort auftaucht, gibt es nur eine Erklärung: Da sind Hexen am Werk. Und wer könnte es wohl eher gewesen sein als die hübsche Edith, die sich zu fein ist für die Männer, die noch übrig sind? Betty und Edith wird zunehmend das Leben schwergemacht. Doch während das Gerede über Hexen immer lauter wird, rückt mit der Trockenlegung des Moors der Fortschritt heran und verspricht den Menschen in Unnenmoor einen Neuanfang …

Zur Autorin:

Bürster (c) Uwe Stalf_Insel Verlag

Helga Bürster, geboren 1961, ist in einem Dorf bei Bremen aufgewachsen, wo sie auch heute wieder lebt. Sie studierte Theaterwissenschaften, Literaturgeschichte und Geschichte in Erlangen, war als Rundfunk- und Fernsehredakteurin tätig, seit 1996 ist sie freiberufliche Autorin. Zu ihren Veröffentlichungen zählen Sachbücher und Regionalkrimis, zudem wurden von Radio Bremen/ NDR sowie vom SWR Hörspiele von ihr ausgestrahlt. 2019 erschien ihr literarisches Debüt Luzies Erbe.

Die Lesung aus dem Buch „Als wir an Wunder glaubten“ findet als Kooperationsveranstaltung mit dem Landfrauenverein Wardenburg um 19.30 Uhr in der Alten Ziegelei statt (Einlass ab 18.30 Uhr). Die Tickets kosten 15 Euro, für Mitglieder der Landfrauen Wardenburg gibt es eine Ermäßigung von 3 Euro. Der Vorverkauf startet in Kürze.

Rezension bei NDR Kultur

14. August 2024: Annie Heger liest aus „Sei der Wind, nicht das Fähnchen“

Sie ist wohl eine der bekanntesten Entertainerinnen des Nordens und Paradiesvogel unter den ostfriesischen Möwen. Sie mischt überall mit und sich ein: Als Radiokolumnistin der NDR-Kultkolumne „Hör mal’ beten to!“, Buchautorin und Literaturpreisträgerin, oder auf der Bühne mit gesellschaftskritischem Musikkabarett. Sie moderiert landauf, landab von Berlinale über Bandwettbewerb bis Bundesfamilienministerium, Weideaustrieb bis Grünkohlweltmeisterschaft. Kurzum: Annie Heger – der Paradiesvogel unter den ostfriesischen Möwen – macht ganz schön viel Wind.

Dass die 40-Jährige in ihrem Leben schon zahlreiche dramatische Tiefschläge erleben musste, sieht man der selbstbewussten, starken Frau heute nicht an: Mit 13 Jahren erhielt sie die Diagnose Diabetes mellitus Typ 1 – eine chronische Krankheit, die in vielen Fällen früher oder später zur Erblindung führen kann. Zwischen ihrem 18. und 23. Lebensjahr war Annie 17-mal stationär im Krankenhaus, entwickelte eine Essstörung und eine schwere Depression, fiel am Ende ins Koma. Erst der letzte Krankenhausaufenthalt führte in dieser Phase ihres Lebens dazu, dass sie heute mit psychischer Kraft und Lösungswegen im Gepäck mit ihrer Krankheit unterwegs sein kann. Und auch dazu, dass sie den christlichen Glauben als eine der wichtigsten Säulen in ihrem Leben bezeichnet. Auch oder gerade dann, wenn neue Tiefschläge wie die niederschmetternde Krebsdiagnose ihrer Lebensgefährtin hinzukommen.

Aus ihrem Leben und noch von viel mehr erzählt Annie in ihrem Buch „Sei der Wind, nicht das Fähnchen„, urkomisch, oft auch berührend sanftmütig. Und von den steifen Brisen des Lebens lässt sie sich nicht vom Deich wehen. In Ostfriesland, wo sie herkommt, hat sie vor allem eines gelernt: Das Wetter ist, wie es ist. Ändern kann man daran nichts. Deshalb ist es wichtig, sich warm anzuziehen und das Segel richtig zu setzen, wenn der Wind von vorne bläst.

Die Lesung findet als Kooperationsveranstaltung zwischen dem Kulturbüro der Gemeinde Wardenburg und der Hofbuchhandlung um 19.30 Uhr auf dem Hof der Buchhandlung statt (Einlass ab 18.30 Uhr). Die Tickets kosten 15 Euro im Vorverkauf und 18 Euro an der Abendkasse.

13.9.2024, 20 Uhr – Thomas Matiszik liest aus „Finger weg – Das Handbuch für den ungeschickten Mann“

„Ich kann schreiben, ich kann singen, Geschichten erzählen und ein bisschen kochen“, erzählt Thomas Matiszik. „Abgesehen davon gibt es eine Menge Dinge, die ich nicht einmal ansatzweise beherrsche!“

Das Buch »Finger weg!« ist eine äußerst humorvolle Abrechnung des Autors mit seinen eigenen Unzulänglichkeiten im Bereich der – im weitesten Sinne – handwerklichen und praktischen Fähigkeiten. Matiszik richtet sich an all jene Männer, denen es ähnlich geht und die sich ihrer Unfähigkeit grämen oder schämen. Und an ihre Partner:innen, die sich fragen, ob nur sie so ein Exemplar zu Hause haben. Ihnen allen ruft Matiszik zu: Gehet raus und zeiget der Welt, was Ihr NICHT könnt. Dann wird alles gut!

Das alles verpackt Matiszik charmant in seine Lesung, garniert diese mit Musik und Gesang – begleitet von Profimusiker Marius Ader – und lässt unter Garantie kein Auge trocken.

Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Kulturbüro der Gemeinde Wardenburg auf dem Hof der Hofbuchhandlung statt, der Eintritt kostet 15 Euro.

Rückblick: Ferienpasslesung mit Kirstina Beyer

Die Osterferien starteten mit Kristina Beyer und ihrer Protagonistin Jule aus der Reihe „Das Tor der 7 Inseln“.

Jule ist 12 Jahre alt. Eigentlich ist sie ein ganz normales Mädchen.

Das dachte sie zumindest, bis sie die ostfriesischen Inseln betrat.

Völlig überraschend öffnen sich hier für sie Zeitportale. Und das ist nicht gerade ein Zuckerschlecken, wie sie feststellen muss.

Jule hat keine Ahnung, warum ihr das passiert.

Aber zusammen mit ihren drei Freunden LD, Lasse und Justin ist sie dem Rätsel auf der Spur. Ein mysteriöses Astrolabium scheint eine entscheidende Rolle zu spielen.

Doch leider ist sie nicht die einzige, die Jagd auf dieses goldene Instrument macht …

Die Buchreihe „Das Tor der 7 Inseln“ verwebt auf packende Weise Wahrheit, Mythen und Fiktion rund um die ostfriesischen Inseln zu einer fantastischen Story. Ein Abenteuer für Kinder ab 8 Jahren – und eine tolle Mitmachlesung zum Start in die Ferien.

Rückblick: Anna Warner und Ulrich Kodjo Wendt: Normalhöhe Null

Hofbuchhandlung live bei Dahms!

Lesung mit Musik und Steilküstensturm

Die Autorin Anna Warner präsentierte ihren neuen Roman „Normalhöhe Null“ und Ulrich Kodjo Wendt, der auch Filmmusiken schreibt und fürs Theater arbeitet, begleitete sie mit eigenen Kompositionen auf dem diatonischen Akkordeon.

Zum Roman:

In einer leerstehenden Villa an der Ostsee, an einer fiktiven Steilküste, treffen sie aufeinander: die kühle Nora, Bauingenieurin mit Heimvergangenheit, spezialisiert auf Abrisse, und die überschwängliche Peggy, die Skulpturen aus dem errichtet, was das Meer anspült. In der ehemaligen Pension suchen sie Zuflucht, suchen ihre Zukunft. Doch die alte Villa widersetzt sich, die Steilküste bricht ab, immer näher kommt der Abgrund dem Haus, und ein paar höchst eigenwillige Gäste tauchen auf und bleiben. Notgedrungen raufen sich die beiden Frauen zusammen. Ihre Vergangenheit holt sie jedoch auch hier ein, und es stellt sich die Frage: Was gibt Halt im Leben? Und was ist eigentlich ein Zuhause?

Atmosphärisch, poetisch und voller liebenswerter Charaktere.

copyright Foto: Klaus Venus

Rückblick: Musikalische Lesung mit Daniel Wolf – Im Bann des Adlers

Bestsellerautor Daniel Wolf las aus seinem Buch „Im Bann des Adlers“ – dem zweiten Band der historischen Saga um die friesische Familie Osinga. Zu dieser Lesung luden die Gemeinde Wardenburg und die Hofbuchhandlung Wellmann herzlich in die in die Bücherei am Patenbergsweg ein. Dabei schaffte er es nicht zuletzt durch die selbst geschriebene musikalische Begleitung die Zuhörer*innen ins Friesland des 14. Jahrhunderts zu entführen.

Dort ist der 21-jährige Folkmar Janns Osinga Schiffszimmermann mit Leib und Seele. Gemeinsam mit seinem Vater Jann baut er begehrte Koggen, das Unternehmen der Familie floriert. Als Folkmar die junge kluge Almuth kennenlernt, scheint sein Leben perfekt. Doch dann wird er Opfer einer perfiden Intrige: Des Mordes bezichtigt, muss Folkmar fliehen, sowohl Almuth als auch seiner Heimatstadt den Rücken kehren. Verzweifelt versucht er, seine Unschuld zu beweisen. Seine Lage ist hoffnungslos – bis er den Vitalienbrüdern begegnet und sich den berüchtigten Piraten anschließt.

Die Veranstaltung wurde ermöglicht durch die Zusammenarbeit mit der Büchereizentrale Niedersachsen und gefördert durch das Land Niedersachsen und war eine Kooperationsveranstaltung zwischen uns, dem Kulturbüro der Gemeinde und der Gemeindebibliothek.

Rückblick: Literatursommer 2023 in der Hofbuchhandlung

Ela Meyer: Es war schon immer ziemlich kalt

Es gibt nichts Besseres als Freundinnen und Freunde, mit denen man gemeinsam durchs Leben geht. Doch was passiert, wenn diese Freunde schon längst ganz eigene Zukunftspläne schmieden? Sollte man einander trotz aller Unterschiede festhalten – oder ist es irgendwann an der Zeit, loszulassen? Drei Freunde Ende zwanzig: Insa, Hannes und Nico sind gemeinsam in einem friesischen Kaff aufgewachsen und auch nach ihrer Flucht aus der Provinz beste Freunde geblieben. Sie sind unzertrennlich und erzählen sich alles – eigentlich. Doch plötzlich häufen sich die Geheimnisse voreinander. Ihre Zukunftspläne scheinen nicht mehr zusammenzupassen: Hannes will zurück ins Dorf und die Werkstatt seines Opas übernehmen, Nico hat sich in eine Frau verliebt, die ein Kind erwartet, und Insa treibt weiter orientierungslos vor sich hin. Ihre einst unzertrennliche Gemeinschaft droht, auseinanderzubrechen. So unternehmen sie eine letzte große gemeinsame Reise. Zum Soundtrack von Django Reinhardt über …But Alive bis Team Dresch fahren die drei Freunde unaufhaltsam auf die Weggabelung des Erwachsenwerdens zu, die ihre Leben in verschiedene Richtungen führen wird. Eine Geschichte über den aufwühlenden Wandel einer Jugendfreundschaft und das Ende einer gemeinsam verbrachten Lebensphase.

Die Lesung wurde musikalisch begleitet von Lutz Fischer.

Sie wurde gefördert im Rahmen von „Neustart Kultur“ der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien durch den Deutschen Literaturfonds e.V.

Noah Richter: 2,5 Grad. Morgen stirbt die Welt

Noah Richter _ Foto Bernd Brundert

Leela Faber ist Schriftstellerin, ihr Freund Jakob Geologe. Die beiden erwarten ein Kind und wollen heiraten. Doch dann kommt Jakob bei einem Gletscherabbruch in der Antarktis ums Leben.

Für Leela bricht eine Welt zusammen – bis sie erährt, dass Jakobs Tod kein Unfall war. Leela spürt nun: Sie muss seinen Kampf gegen die Klimakatastrophe weiterführen. Doch es wird zu einem Kampf gegen übermächtige Gegner. Denn während weltweit die Umweltkatastrophen zunehmen, in Brasilien und Australien gewaltige Brände wüten und Deutschland in Wassermassen versinkt, treiben skrupellose Konzerne die Zerstörung der Erde voran. Als Leela ins Visier dieser Männer gerät, beginnt ein Wettlauf um Leben und Tod. Bald muss die junge Frau eine schicksalhafte Entscheidung treffen: Kann sie durch ein Attentat den Lauf der Geschichte ändern?

Die Lesung fand im Garten der Hofbuchhandlung statt.

Das Projekt wird gefördert im Rahmen von „Neustart Kultur“ der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien durch den Deutschen Literaturfonds e.V.

Franziska Jebens: Immer am Meer entlang

Franziska Jebens , Foto Switch Studio

Josi träumt seit ihrer Kindheit davon, mit einem alten Bulli Europas Küsten zu erkunden. Paul hingegen entscheidet sich spontan für einen Roadtrip, um seinem festgefahrenen Alltag zu entfliehen. Beide sehnen sich nach grenzenloser Freiheit und unvergesslichen Erlebnissen.
Ihre Wege kreuzen sich. Erst zufällig, dann absichtlich und immer öfter. Auf ihren Routen hinterlassen sie sich gegenseitig kleine Botschaften und lernen dabei nicht nur einander, sondern auch sich selbst besser kennen. Ein ganzes Jahr lang Sommer mit einsamen Stränden, versteckten Buchten und malerischen Orten.

Franziska Jebens ist Autorin (dtv, Ullstein, Eden Books), Coach, hält Vorträge und
dokumentiert ihre Liebe zu Büchern auf ihrem Buchblog „Das musst Du lesen!“.
Als meersüchtige Abenteuerin reist sie so oft wie möglich mit ihrem Mann in einem alten Land
Rover durch ganz Europa. Natürlich immer am Meer entlang. Da, wo die Wellen rauschen, wartet
die Inspiration, an abgeschiedenen Stränden kommen ihr die besten Ideen.

Die Lesung fand im Garten der Hofbuchhandlung statt.

Das Projekt wird gefördert im Rahmen von „Neustart Kultur“ der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien durch den Deutschen Literaturfonds e.V.

Torsten Woywod und Frauke Meurer: Leonard und Paul

Frauke Meurer und Torsten Woywod, privat

Außergewöhnliche Lektüreerlebnisse und die damit verbundene Begeisterung können bisweilen besondere Blüten treiben. Dass die Begeisterung für einen Text so groß ist, dass sie eine Verlagsgründung zur Folge hat, kommt dennoch nicht allzu häufig vor.

Frauke Meurer und Torsten Woywod, in Hauptberufen Grundschullehrerin und Marketingleiter bei einem deutschsprachigen Buchverlag, haben genau das gemacht, um den Debütroman des irischen Autors Rónán Hession in der Übersetzung von Andrea O´Brien auch dem deutschsprachigen Publikum zugänglich zu machen. „Leonard und Paul“, so lautet der Titel hierzulande, verkaufte sich im Original über 100000 Mal, wurde für mehrere Preise nominiert und avancierte in England und Irland zum Buchhändler*innen-Liebling.

Wie es zur Entdeckung des Romans und zur Verlagsgründung kam, mit welchen Herausforderungen das Ganze verbunden war, was dieses Buch so besonders macht und warum es ein großes Glück ist, in der Buchbranche arbeiten zu dürfen, klärten Kathrin Wellmann von der Hofbuchhandlung und Verleger Torsten Woywod im Gespräch.

Weitere Informationen zum Buch: Leonard und Paul sind allerbeste Freunde. Während Leonard als Ghostwriter für Kinderenzyklopädien tätig ist, arbeitet Paul als Aushilfsbriefträger. Das Leben der Beiden verläuft in ruhigen, wohlgeordneten Bahnen – bis jedem von ihnen etwas widerfährt, das eine ganze Reihe von Veränderungen in Gang setzt…

Dieser hochgelobte Debütroman rückt jene Menschen in den Mittelpunkt der Erzählung, die im Alltag oftmals übersehen werden. Sie beteiligen sich nicht am Lärmen der Welt, sondern zeichnen sich durch Eigenschaften aus, die häufig unterschätzt werden: Freundlichkeit, Sanftmut und Bescheidenheit. Eine hinreißend charmante Lektüre, die nachdrücklich vor Augen führt, wie bereichernd es sein kann, sich auf den Nebenstraßen des Lebens zu bewegen.

Die Veranstaltung fand im Garten der Hofbuchhandlung statt.

Gefördert vom

Jutta Gerecke, Uwe Jark und Werner Kunst: Untauglich

ENTSETZT – BEDROHT – MUNDTOT GEMACHT
Sein Messer war immer gut geschärft, und er spürte, wie es leicht und geräuschlos in den Sterbenden am Boden eindrang. Mehrmals stach er zu. Dann zog er den wehrlosen Körper in die Bucht mit den Schweinen. Wieder und wieder rammte er die Spitze in den Rücken. Nur einmal spürte er leichten Widerstand. Wirbel waren hart. Er würde das Messer nachschärfen müssen.
Untaugliches Fleisch – untaugliche Menschen … Wehe dem, der in der Fleischindustrie die Gewinnmaximierung auf Kosten der Tiere aufdecken oder anklagen will. Er riskiert seine Gesundheit, wenn nicht gar sein Leben. Kriminalrätin Sabine Lüschen ermittelt auf eigene Gefahr und gerät in den Strudel rücksichtsloser Machenschaften.

Drei Veterinäre – und ein Roman.

Dr. Jutta Gerecke wohnt bei Bremen, Dr. Uwe Jark in Hundsmühlen und Dr. Werner Kunst in Quakenbrück – verbunden durch die gemeinsame Arbeit im gesundheitlichen Verbraucherschutz beim Niedersächsischen Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit in Oldenburg. Die drei fanden sich auf einer Wellenlänge, wurden Freunde und treffen sich auch privat. Zwei von ihnen sind inzwischen im Ruhestand, doch alle drei ließen die beruflichen Erfahrungen nicht los. Jutta mit Spaß an dunklen Charakteren und rührseligen Geschichten, Uwe, übersprudelnd vor bizarren Ideen und Werner mit realistischen Recherchen und dem glücklichen Händchen für geschliffene Übergänge ergänzten sich nun zu einem zweiten Roman, in dem das Trio das Tierwohl und die Qualität von Lebensmitteln in den Mittelpunkt stellt.

Die Lesung fand in Kooperation mit dem Kulturbüro der Gemeinde Wardenburg im Garten der Hofbuchhandlung statt.

LiteraTierisches. Eine satirische szenische Lesung mit Markus Maria Winkler und Jürgen Wegscheider

Ist uns die Eintagsfliege überlegen? Ist das Verhalten des Storches eigentlich akzeptabel? Weshalb zieht ein Löwe die Kerkerhaft im Käfig einem Stadtbummel in Berlin vor? Fragen über Fragen ergeben sich bei der LiteraTierischen-Lesung mit den Schauspielern Jürgen Wegscheider und Markus Maria Winkler. Ähnlich wie die Fabulisten des 18. Jahrhunderts nutzten auch literarische Größen wie Wilhelm Busch, Brüder Grimm, Manfred Kyber, Johann Wolfgang von Goethe, Kurt Tucholsky, Peter Hammerschlag, Christian Morgenstern und Joachim Ringelnatz die Beschreibung des Tierischen, um das allzu Menschliche zu spiegeln. Prädikat: feinsinnig und humorvoll!

Markus Maria Winkler spielte u. a. beim Südbayerischen Theaterfestival, beim Tourneetheater Das Ensemble Jacob-Schwiers und am Festspielhaus in München. Mit seinem Kollegen Jürgen Wegscheider gastiert er mit eigenen literarischen Programmen im deutschsprachigen Raum. 2023 feiert Markus Maria Winkler sein 26. Bühnenjubiläum.
Der Kärntner Jürgen Wegscheider spielte an Theatern in Frankfurt/Main, München und Essen und war regelmäßig auf Theatertournee. Mit seinen vorwiegend literarisch-kabarettistischen Programmen ist er in ganz Deutschland, Österreich und der Schweiz unterwegs.

Die Lesung fand in Kooperation mit dem Kulturbüro der Gemeinde Wardenburg im Garten der Hofbuchhandlung statt.

Cäthe

„Lügen ist scheiße“ – über den Musik- & Lebensweg von Cäthe (Lesung, Talk und Musik)

CÄTHE&AlexandraHelenaBecht © Beatrice Bauer

Es passiert nicht selten, dass Musiker*innen Gefallen an dem Genre der Biografie finden. „Wir sind Geschichten, wir sind unsere Botschaft“, sagt die Autorin und Biografin Alexandra Helena Becht. Sie hat als Debüt die Lebensgeschichte der deutschen Musikerin Cäthe festgehalten. Das Buch „Lügen ist scheiße“ ist in einem Langzeitgespräch mit Cäthe und ihren musikalischen Wegbegleiter*innen zwischen 2019 und 2022 entstanden. Cäthe gilt als Deutsch-Pop-Pionierin mit unverkennbarer starker Stimme und ironisch-schlauen Songtexten. Noch immer gebe es zu wenige Frauen in der deutschen Popszene, wie Cäthe selbst sagt.

„Lügen ist scheiße“ gewährt einen tiefen Blick in das Innenleben einer Musikerin, die für die Kunst lebt, bis es sie fast kaputt macht. Es ist eine Geschichte über die transformative Kraft der Liebe zur Musik trotz aller Hindernisse und ein authentischer Blick hinter die Kulissen der Musikbranche. Wie fühlt es sich an, wenn du eine öffentliche Person wirst? Wie fühlt es sich an, wenn du als solo-selbstständige Frau Mutter wirst und dein ganzes Lebenskonzept in Frage stellen musst? Oder wenn du als Musikerin in der Musikbranche leider immer noch viel zu oft die einzige Frau im Raum bist?

Zehn Jahre nach der Veröffentlichung ihres Debütalbums „Ich muss gar nichts“, hat Cäthe sich frei geturnt – als Musikerin, Frau, Mutter und Mensch. Mit dem aktuellen und vierten Studioalbum „Chill Out Punk“ ist die Musik in Cäthes Leben zurückgekehrt und damit auch eine neue Unabhängigkeit. Die Platte wurde in Eigenregie bei ihrem eigenen Label produziert und herausgegeben. Da liegt es nahe, dass auch das Buch „Lügen ist scheiße“, das durch eine erfolgreiche Crowdfunding-Kampagne finanziert wurde, im Sinne der künstlerischen Unabhängigkeit, ebenfalls im Eigenverlag erschienen ist. Erhältlich ist das Buch in Cäthes Online-Shop: https://www.cäthe.online/ oder bei der Veranstaltung.

Die Autorin Alexandra Helena Becht las an diesem Abend Passagen aus dem Buch und ging mit Cäthe ins Gespräch. Zwischen den gelesenen Passagen präsentierte Cäthe auch einige ihrer Songs live auf der Bühne.

Die Lesung fand im Garten der Hofbuchhandlung statt.

Gefördert vom

Rückblick: Hofbuchhandlung live 2022! Literatursommer im Garten

 

Lonely Landy – Reisen ohne viel Gedöns

„Weniger macht glücklich!“ Das ist nicht nur  Franziskas und Carstens Lebens-, sondern auch ihre Reisephilosophie. Unterhaltsam und kurzweilig erzählten die beiden anhand von schönen Bildern und kurzen Video-Clips, wie sie mit ihrem minimalistisch-gemütlich ausgebauten Land Rover Defender unterwegs sind. Und zwar ohne viel Gedöns.

Klappspaten statt Chemietoilette, Gaskocher statt Küchenzeile und der berühmte Schweizer Wassersack ersetzt die Dusche – so erkunden Franziska und Carsten mit ihrem Hund Schmiddie die entlegensten Ecken Europas und erfüllen ihre Sehnsucht nach stiller Abgeschiedenheit in wilder Natur. Dank hoher Geländegängigkeit finden sie atemberaubende Geheimplätze, wo sie autark ausgerüstet so lange bleiben, wie es ihnen gefällt. Ohne Hochgeschwindigkeit, dafür mit Achtsamkeit und Entdeckerdrang geht es auf den Berg oder ans Meer, wo sie zum Einschlafen dem Plätschern eines Gebirgsbaches oder dem Rauschen der Wellen lauschen.

In ihrer Multivisionsshow berichteten Franziska und Carsten von ihren Reise-Abenteuern, bei denen sie die Schönheit der Ursprünglichkeit entdecken. Sie ließen uns an ihren Erfahrungen teilhaben, berichteten von den Voraussetzungen, der Planung, den Must-Haves für diese Art des Reisens, erzählten von ihren aufregenden Erlebnissen und lehrreichen Erkenntnissen und verrieten, wie wenig es zum Glücklichsein wirklich braucht.

Autorenlesung mit Franziska Jebens

Die Liebe fällt wohin sie will

copyright: Nico Klein-Allermann

Franziska las ausgewählte Passagen aus ihrem Roman „Die Liebe fliegt, wohin sie will“ und erzählte anhand von schönen Bildern und unterhaltsamen Video-Clips aus ihrem Leben. Mit den Geschichten hinter der Geschichte und Berichten über ihren eigenen Weg gestaltete die Autorin einen kurzweiligen, sehr persönlichen Abend.

In Franziska Jebens Roman geht es um Cleo, die ein schillerndes Leben in Berlin führt. Ihre Kindeheit auf dem Land hat sie weit hinter sich gelassen, von Kuhmist und selbstgestrickten Pullis will sie nichts mehr wissen. Doch als sie in die Bretagne reisen muss, um auf dem Biohof des wortkargen Farmers Finn auszuhelfen, holt ihre Vergangenheit sie wieder ein. Erst als sie dem schwächelnden Marktstand der Farm neues Leben einhaucht, bröckelt ihr Widerwille. Cleo verliebt sich in das wilde Meer, die rauhe Küstenlandschaft und deren eigenwillige Bewohner und merkt, wie gut es tut, Pläne und Visionen, die man sich für sein Leben erdacht hat, auch mal loszulassen, so dass Raum für Unerwartetes, Neues und Aufregendes entstehen kann. Und vielleicht wird dabei ja sogar ein Platz im Herzen für die große Liebe frei.

Musikalische Lesung mit Uwe Janssen

Im Großen und Janssen – in 90 Minuten zum Ostfriesenversteher

Uwe Janssen ist seit 56 Jahren Ostfriese. Warum? Er hatte keine Wahl und einen passenden Namen. Früher fiel das nicht weiter auf. Heute, als Journalist, freier Autor und Butenostfriese weiß er, dass der überwiegende Teil der Erdbevölkerung aus Nichtostfriesen besteht. Selbst Ostfrieslandurlauber, Menschen im Auge des Sturms also, wissen oft gar nicht, mit wem sie es da zwischen Emden und Wangerooge, zwischen Wittmund und Borkum, zwischen Kluntje und Klootschießen wirklich zu tun haben.

Das galt es zu ändern. Uwe Janssen klärte auf – und zwar alle: Neueinsteiger, Immerwiederkommer, Hiergebliebene, Eingeborene. Mit seinem Buch „Watt ist weniger als Meer?“, und auf der Bühne mit wortverspielten Geschichten von früher und später, absurden Begegnungen und wunderbaren Missverständnissen. Und ein bisschen Musik.

Krimilesung mit Susanne Ziegert

Tod vor Helgoland

Tatort: Insel Helgoland! Susanne Ziegert las aus ihrem Buch „Tod vor Helgoland“ und berichtete über Unterhaltsames und Spannendes bei der Recherche auf der Felseninsel, die sie eine Woche lang ganz ohne Touristen erlebt hat.

Kommissarin Rike von Menkendorf will auf Helgoland eine Auszeit beim Vogelschutzverein antreten, da fällt ihr unverhofft ein Fall vor die Füße. Eine Passagierin stürzt vor ihren Augen von der Helgoland-Fähre in die Nordsee. Ein Schatten entfernt sich. Gemeinsam mit ihrem Studienfreund Harry Kruss von der Wasserschutzpolizei ermittelt die Hamburgerin auf der Insel, wo es jede Menge Verdächtige gibt. War es der in Scheidung lebende Ehemann, der sie ins Wasser bugsierte? Ging es um Rache, da die Frau als Elternsprecherin Jugendliche mobbte? Feinde hatte die Vermisste viele, vor allem als Maklerin und Investorin mit umstrittenen Bauplänen. Als weitere Menschen vom Schiff verschwinden, suchen die Ermittler verzweifelt nach einem Zusammenhang. Geht es um die verdächtigen Vorgänge auf dem Schiff? Oder haben sie es mit einem Serientäter zu tun?

Susanne Ziegert wurde im Erzgebirge geboren und wuchs in Leipzig und Plauen im Vogtland auf. Zwei Tage vor dem Mauerfall floh sie in den Westen, um endlich Paris zu sehen. Nach ihrem Studium in Aix-en-Provence arbeitete sie mehrere Jahre in Brüssel und zog dann nach Berlin, wo sie eine Stelle als Reporterin bei der Berliner Morgenpost antrat. Seit 2019 lebt Susanne Ziegert mit ihrem Ehemann und den gemeinsamen Pferden und Eseln als Autorin und Journalistin in einem alten Bauernhof im Landkreis Cuxhaven und in Berlin.

Kinderlesung mit Usch Luhn: Lillys magische Schuhe (Ferienpassveranstaltung)

Donnerstag, 1. September 2022, 19.30 Uhr: „Buschiaden… und andere Schmeicheleien“. Szenische Lesung mit Markus Maria Winkler und Jürgen Wegscheider

Duo Bild WHV Busch Wegscheider Winkler

Wilhelm Busch ist zweifelsohne der Klassiker des Humors. Mit seinen Geschichten und Gedichten sorgt er für Lachen bei Jung und Alt. Das Publikum erwartete eine breite Auswahl von Hänschen Däumeling, Max und Moritz, Die Fliege bis zur Kritik des Herzens und vielem mehr. Hinter seinen Versen und Geschichten verbirgt sich sehr viel Philosophisches und Weltkluges. Die Schauspieler Markus Maria Winkler und Jürgen Wegscheider stöberten in Buschs Schatztruhe und präsentierten Ausgewähltes aus seinem Schaffen. In schneller Folge servierten sie turbulente Geschichten, feinsinnige Verse und skurille Pointen.

Die Schauspieler Markus Maria Winkler und Jürgen Wegscheider arbeiten seit über 18 Jahren zusammen. Seit dieser Zeit brachten sie viele gemeinsame Produktionen auf die Bühne. Markus Maria Winkler spielte beim Südbayerischen Theaterfestival, ist mit eigenen Theaterproduktionen bis heute in Deutschland, Österreich und der Schweiz auf Gastspielreisen. Der Kärntner Jürgen Wegscheider spielte an Theatern in Frankfurt/ Main, München und Essen und war regelmäßig auf Theatertournee. Mit seinen vorwiegend literarisch-kabarettistischen Programmen ist er auf Gastspielreisen unterwegs. Mehr unter www.markusmariawinkler.de und www.juergen-wegscheider.de

Die szenische Lesung war eine Kooperationsveranstaltung der Hofbuchhandlung und der Gemeinde Wardenburg.

Dienstag, 13. September 2022, 19.30 Uhr: Lesung mit Bettina Tietjen – Früher war ich auch mal jung: Eine Zeitreise durch meine Tagebücher

copyright: Sebastian Fuchs Piper Verlag

Als Bettina Tietjen im Keller ihre alten Tagebücher wiederfindet, beginnt für sie eine aufwühlende Zeitreise. Sie begegnet ihrem 14-jährigen Ich wieder, das sich leidenschaftlich politisch positioniert, taucht ein in die ersten, manchmal auch nur heiß ersehnten Liebschaften, die Jahre der Abnabelung vom streng gläubigen Elternhaus und die große Suche nach dem Lebensglück. Konfrontiert mit den Träumen, den Idealen und Ängsten ihres jüngeren Ichs, begibt sich die heute einundsechzigjährige Moderatorin, Autorin und Talkmasterin auf eine höchst unterhaltsame, aber auch nachdenkliche Selbsterkundung und stellt fest: auch wenn wir Jahrzehnte später ganz anders auf das Leben blicken, können wir einiges von unserem jüngeren Ich lernen!

Die Lesung mit Bettina Tietjen fand als Kooperationsveranstaltung zwischen der Hofbuchhandlung und dem Landfrauenverein Wardenburg in der Alten Ziegelei statt.

Auf ein Treffen mit…

Wir sind so froh, wir haben einen Plan für ein Veranstaltungsprogramm für einen unplanbaren Herbst und Winter!

Wenn wir uns Bilder von Autor*innenlesungen und Veranstaltungen der vergangenen Jahre vor Corona anschauen, staunen wir über eine Hofbuchhandlung voll mit Menschen, und können uns eine solche Veranstaltung in diesem Jahr so (noch) nicht wieder vorstellen.

Gleichzeitig ist die Hofbuchhandlung ein so schöner Ort, der in diesem Herbst/Winter ein so schöner Treffpunkt für Groß und Klein sein kann – in diesem Jahr allerdings nochmal etwas anders als gewohnt.

Deshalb haben wir für Euch die individuell buchbare Veranstaltungsreihe „Auf ein Treffen mit…“ entwickelt.

Einige Autorinnen und Autoren haben die vergangenen Monate dafür genutzt, neue literarische Wege zu gehen, und ihre Lesungen sehr professionell in ein digitales Format übertragen, ihre Lesungen digital aufgezeichnet. Allen gemeinsam ist die Freude an ihren Büchern und Geschichten, aber auch der anderen Form der Vermittlung dabei an der Nasenspitze anzusehen.

Wir freuen uns also, euch vier Programmbausteine, drei für Familien mit Grundschulkindern und ein Programm für Erwachsene, anbieten zu können. Aus diesen Bausteinen könnt Ihr Euch Euer Wunschprogramm auswählen und  zwischen dem 1.11.2021 und dem 31.3.2022 einen Nachmittag / Abend in der Hofbuchhandlung buchen. Mögliche Termine für die Kinderprogramme sind dienstags, mittwochs und samstags um 15.30 Uhr und um 17.30 Uhr, mögliche Termine für das Erwachseneneprogramm Dienstag bis Samstag ab 19 Uhr. Solltet Ihr einen anderen Terminwunsch haben, lässt sich der aber sicher auch verwirklichen, sprecht uns einfach an.

Die Kinderveranstaltungen kosten 5 Euro pro Person, die Lesung für Erwachsene kostet 15 Euro pro Person, inklusive Getränke, es können maximal sechs Personen an einer Online-Lesung teilnehmen, es lassen sich auch wunderbar Gutscheine verschenken.

Wen könnt Ihr also außer euren Freunden, Familie, Oma, Opa, Kollegin oder Kollegen treffen?

Kommt doch in die Hofbuchhandlung auf ein Treffen mit…

…Jo van Nelsen – Kleiner Mann, was nun? (Für Erwachsene)

Foto: Katrin Schander

2018 feiert Deutschland den 125. Geburtstag einer seiner beliebtesten Autoren, der in den letzten Jahren auch international wiederentdeckt wurde: Hans Fallada. Der noch heute bekannteste Roman Falladas, „Kleiner Mann, was nun?“ , machte seinen Autor 1932 mit einem Schlag berühmt.

Kurz vor der Machtergreifung der Nazis ganz im Stil der Neuen Sachlichkeit geschrieben, erschien es dem damaligen Verleger Ernst Rowohlt sicherer, diesen sozialkritischen Roman der Wirtschaftskrise nur in einer stark lektorierten und fast um ein Viertel gekürzten Form erscheinen zu lassen. Allzu politisch brisante Passagen wurden gestrichen, ganze Handlungsstränge (z.B. über das ausschweifende Berliner Nachtleben) entfernt.

2016 erschien erstmals die ungekürzte Fassung dieses Buches um den sprichwörtlichen „Kleinen Mann“ der Weimarer Republik und sorgte für eine literarische Sensation.

Die herzzerreißende Liebesgeschichte zwischen Johannes Pinneberg und seinem „Lämmchen“, die sich gegen Arbeitslosigkeit und Weltwirtschaftskrise behaupten, rührt auch heute noch durch ihre präzise Beobachtungen des Alltags und ihre trockene Komik. Kaum ein anderes Buch vermittelt so spielerisch die Tragik des Einzelnen in den Wirren einer politisch wie wirtschaftlich unübersichtlichen Zeit – und ist damit kostbares Lehrstück für unsere Gegenwart!

Jo van Nelsen präsentiert in seiner Grammophon-Lesung die schönsten Passagen der Urfassung, garniert mit Musik der Zwanziger und Dreißiger Jahre. Natürlich von Original-Schellackplatten, gespielt vom roten Koffergrammophon, mit spannenden zeitgenössischen Fotos, die die Zeitreise perfekt machen.

Oder Ihr kommt in die Hofbuchhandlung auf ein Treffen mit…

…Patricia Prawit – Ritter Rost und das Haustier (für Vor- und Grundschulkinder)

Foto: Georg Valerius

Patricia Prawit – die Originalstimme des Burgfräulein Bö auf den Ritter Rost Hörspielen – liest in ihrer Online-Lesung aus dem Buch „Ritter Rost und das Haustier“ – im Rahmen einer Online Lesung. Patricia liest, scherzt mit Josef, zeigt die Bilder aus dem Buch und singt …

 

Ritter Rost ist skeptisch – Koks ist begeistert: Er hat ein eigenes Haustier! Es sieht zwar mit seinen grünen Zotteln und den Wurzelfüßen gar nicht wie ein normales Haustier aus, aber er hat es zu Hause gefunden und das ist der Beweis. Doch als das kleine Wuschelding immer größer und größer wird, wächst Koks die Sache buchstäblich über den Kopf. Mit diesem Haustier stimmt was nicht! Bald passt es schon nicht mehr durch das Burgtor. Ob wohl der Tierarzt weiß, was zu tun ist? Das eigene Haustier – seit jeher ein brandaktuelles Familienthema. Ganz klar, dass auch ein heldenhafter Blechritter sich eines Tages diesem Thema stellen muss.

Und nicht nur Patricia Prawit liest – sondern auch ihr ganz persönliches und zauberhaftes  großes Haustier, der Berner Sennenhund Josef, ist auf ihrem kleinen Sofa mit dabei . Patricia liest, scherzt mit Josef, zeigt die Bilder aus dem Buch und singt …

Oder Ihr kommt in die Hofbuchhandlung auf ein Treffen mit…

Andreas Hüging und Angelika Niestrath – Gängster-Pferde (für Grundschulkinder)

Foto: Isabelle Grubert

Die Beiden lesen in ihrer Online-Lesung aus ihrem Buch „Gängster-Pferde“.             

Als die Gängsterpferde Bocky Bill und Romeo eines Tages auf das kleine Dörfchen Chili stoßen, wird für sie ein Traum wahr: Endlose Bohnenfelder und Gewächshäuser voller Gemüse so weit das Auge reicht. Denn hier wird die weltweit berühmte Dosensuppe aus Darlings Dosensuppenfabrik hergestellt. Doch für die Gängsterpferde bedeutet Chili vor allem eins: ungehemmtes Schlemmen, um nicht zu sagen Futtern ohne Ende! Natürlich sehr zum Ärger der Dorfbewohner und zum Ärger von Darling …

Doch eines Nachts werden die Gängsterpferde Zeugen, wie unbekannte Männer heimlich mehrere Fässer von der geheimen Spezialgewürzmischung für Darlings Bohnensuppe stehlen. Nun müssen Bocky Bill und Romeo sich entscheiden, auf wessen Seite sie stehen. Denn das Aus von Darlings Dosensuppenfabrik würde gleichzeitig auch das Ende ihres Schlaraffenlandes bedeuten. Und das wollen sie auf jeden Fall verhindern …

Ein temporeiches, wortwitziges und herrlich schräges Abenteuer, in dem Menschen nur als Zaungäste vorkommen. (Für Grunschulkinder)

Oder Ihr kommt in die Hofbuchhandlung auf ein Treffen mit…

Tino und seinen magischen Tiergeschichten (Für Kinder von 4-9)

Foto: Lesedelfin

Können Hunde Skateboard fahren? Gibt es Krokodile im Wohnzimmer? Welcher Vogel kann zaubern? Mögen Meerschweinchen Marmorkuchen?

Diese Fragen beantwortet Dir Kinderbuchautor TINO in seinen vier neuen Online Lesungen „Magische Tiergeschichten“. Viel Vergnügen!