Mein lieber Mann hat mir versichert: Dies sind die Computer, die ich für meine gesamte EDV brauche (zum Vergleich: Ein Mann, ein Buch – normale Taschenbuchgröße). Für alles! Zeiten ändern sich…
Posts aus der Gründungsphase der Hofbuchhandlung
Ohoho, gerade ist das erste Stück für die Inneneinrichtung gekommen:
Sieht zwar nicht so aus, ist aber die Beleuchtung für den Tresen. Und passt so gut in mein inneres Bild der Hofbuchhandlung, als hätte der Designer die Lampe extra für meinen Tresen entworfen. Hat er aber nicht.
Hier der Link zum „verantwortlichen“ Designer:
https://andrestache.wordpress.com/tag/hangelampe-watering-can-4er/
Jetzt wird das gute Stück wieder erst mal weggepackt – in sechs Wochen kommt es ja dann endlich zum Einsatz.
Hier der Link zum Artikel in der NWZ heute:
http://www.nwzonline.de/wardenburg/ein-buchladen-abseits-des-zentrums_a_30,1,919745978.html
Ist ja irgendwie auch schön, gleich am Morgen auf den Artikel angesprochen zu werden…
Ach, schon wieder so viel passiert diese Woche.
Die Wände sind verputzt – jetzt bleibt hier die spannende Frage, ob wir auch alle Steckdosen wieder finden.
Die Zimmermänner waren da und haben Platten an die Wände geschraubt, von denen ich nicht mal weiß, wie sie geschrieben werden (Rigips-Platten?) und Holz oberhalb der Deckenbalken befestigt. Überhaupt die Decke, so sieht sie jetzt aus und ist somit so gut wie fertig:
Fehlen nur noch die Lampen, die Wärmedämmung oberhalb der Latten, die,…. na ja, eben so gut wie fertig!
Auch wenn noch viel zu tun ist, haben wir auch schon ganz viel Arbeit hinter uns gelassen. Ha!
Was auf der Baustelle alles passiert ist: Neue Deckenbalken eingezogen, damit die Wände entlastet werden. Garagentore raus, Innenwände raus, bei 35 Grad im Schatten und 15 Flaschen Wasser im Plantschbecken gekühlt unzählige Karren Schutt und Erde aus dem Boden geholt, Dielenbretter eingebaut, Musikanlage aufgebaut, einen schönen Geburtstag gefeiert. Dielenbretter wieder raus, stattdessen die neue Sohle gegossen (großes Fahrzeug durch enges Tor, die Fahrer wussten aber, was sie tun). Neue Fensteröffnungen und Eingangstür in das äußere Mauerwerk geschnitten, aus zwei Öffnungen für Garagentore drei große Fensteröffnungen gezaubert. Innenwände gemauert, Ringanker eingezogen, damit das Dach auch wirklich hält. Fensteröffnungen und Türbogen gemauert (und er hat es so gut gemacht, der Maurer – es sieht soo hübsch aus!) mit Ziegeln, die aus dem Alten Land geholt werden mussten, damit sie auch zu den alten Steinen passen. Vorbereitung der sanitären Anlagen und Vorbereitung der elektrischen Leitungen.
All das wäre nie nie nie möglich gewesen ohne die Unterstützung von vielen Helfen. Nie! Eine Lehrerin und Buchhändlerin ist auf einer Baustelle so nützlich wie ein Kleinkind beim Umzug. Und ich bin sehr sehr dankbar. Mein lieber Mann Jan hat unzählige Feierabend- und Wochenendstunden sowie beinahe seinen gesamten Sommerurlaub auf der Baustelle versenkt, von der ein oder anderen Nachtschicht will ich gar nicht reden. Ohne ihn würde der Buchladentraum wohl ein unbezahlbarer Traum werden. Aber auch ohne die vielen anderen Helfer wäre es nicht möglich. Mein lieber Papa, meine Schwiegereltern, Familie, Freunde der Familie, Kollegen meines Mannes – sie alle haben uns bisher großartig unterstützt. DANKE!!
Aber natürlich ist neben dem konkreten Bau auch schon ganz viel passiert, was die eigentliche Gründung der Buchhandlung angeht. Ich bin von unterschiedlichsten Menschen beraten worden – und das hat mir unheimlich Mut gemacht, meine Idee umzusetzen (der ermutigendste Satz stammte wohl vom Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung in Wildeshausen: „Als ich gehört habe, Hofbuchhandlung, hab ich gedacht, das kann nichts werden. Nachdem ich Ihr Konzept gelesen habe, glaube ich, es wird doch was.“). Die Finanzierung steht, der Kontakt zum Großhändler und zur eBuch steht, das Angebot von der Grafikdesignerin zur Gestaltung der Internetseite und des Logos sind eingeholt, alles geht seinen Gang und ich bin optimistisch, dass wir den Weg bis zur Eröffnung einigermaßen stressfrei nehmen können. Weiter geht’s!
Der Ursprungszustand: Ein auf den erste
n Blick hübsch anzusehendes altes Stallgebäude, als Garage genutzt. Auf den zweiten Blick ein immer noch hübsches Gebäude, aber durchaus sanierungsbedürftig. Mit Mauern die brechen, einem bröckeligen Boden, Wein, der sich seinen Weg durchs Dach bahnt. Mit einem Dach, das die Mauern nach außen drückt. Viel zu tun, ja, aber mit Potential, ein besonderer Ort für eine besondere Buchhandlung zu werden.
Die Homepage ist so neu, dass noch nicht viel drauf steht. Es gibt später natürlich noch eine schöne Internetseite mit Logos, Internetshop und allem drum und dran. Bis es aber soweit ist, gibt es bestimmt schon viel spannendes zu erzählen – vor allem, weil ich von vielen weiß, dass sie sich schon auf die neue Buchhandlung freuen. Deshalb also erst mal dieser Blog über Aktuelles von der Baustelle (und demnächst von der Inneneinrichtungsbaustelle).
Wenn nichts dazwischenkommt, öffnet die Hofbuchhandlung am 7.11.2015 ihre Pforten. Im Moment ist sie noch eine ziemliche Baustelle – aber im Vergleich zum vor-fünf-Monaten-Zustand schon eine Baustelle, der man ihre spätere Form ansehen kann.
Was die Hofbuchhandlung werden soll wenn sie groß ist? Eine Buchhandlung mit einer kleinen, aber feinen Buchauswahl und sehr persönlicher Beratung. Ein gemütliches, freundliches Geschäft mit Bilderbüchern, Kinder- und Jugendbüchern. Mit Krimis, Romanen, Sachbüchern. Mit schönen Gartenbüchern und ansprechenden Kochbüchern, kleinen Geschenken. Eine Anlaufstelle für Freunde des gedruckten Buches in der Gemeinde Wardenburg, Veranstaltungsort mit Lesungen, Büchervorstellungen, Ausstellungen. Außerschulischer Lernort für die Schulen der Umgebung. Schneller regionaler Über-Nacht-Bücherlieferant auf allen Bestellwegen, ob analog im Laden, telefonisch oder online über unseren angeschlossenen webshop. Eine regionale, persönliche, freundliche Alternative in der Gemeinde zu den großen gängigen Bücherlieferanten. Ich freu mich!
Wer ich bin? Kathrin Wellmann, ehemalige Lehrerin und begeisterte Buchhändlerin, wohne seit 3 1/2 Jahren mit meinem Mann und unseren vier Jungens auf dem Resthof im Ziegeleiweg 29 nahe der Alten Ziegelei. Nachdem ich den Lehrerberuf gedanklich hinter mir gelassen hatte, habe ich drei Jahre lang in der Buchhandlung Lesezeit in Wardenburg als rechte Hand meiner Schwiegermutter gearbeitet, bis diese aus Altersgründen 2013 geschlossen hat. Viele ehemalige Kundinnen und Kunden haben uns danach bis heute immer wieder versichert, dass dem Ort eine Buchhandlung fehlt, und mir ist nach einem kurzen Comeback in der Schule und meiner letzten Elternzeit klar geworden, dass auch ich eigentlich nicht ohne Buchhandlung sein möchte. Nun ist der Buchhandel keine Branche, in der man unendlich reich werden kann. Macht nichts, mir reicht es schon, unendlich glücklich zu werden – und dafür ist der Beruf der Buchhändlerin durchaus gut geeignet. So will ich es nun wagen, mit neuem Konzept, welches durch geringe Personalkosten und Integration in die eigene Immobilie in seinen laufenden Kosten einigermaßen klein gehalten werden kann, zu starten. Und wenn ein Teil der Leute, die die Lesezeit vermissen, zu treuen Kunden der Hofbuchhandlung werden und in meinem Laden oder in meinem webshop Bücher kaufen und bestellen, dann wird das was. Ausgerechnet und versprochen!