J.J. Abrams, Doug Dorst: Das Schiff des Theseus

Wenn ich vorstellen darf: Ein ganz besonderes Buch in einer Ausstattung, wie man es selten in der Hand halten kann und in limitierter Auflage.

Eine junge Studentin findet in der Bibliothek ein Buch, in das ein anderer Student Hunderte von Randbemerkungen gekritzelt hat, offenbar im Bemühen, der wahren Identität des unter Pseudonym schreibenden Autors V. M. Straka auf die Spur zu kommen. Die junge Frau ist fasziniert und ergänzt die Notizen mit eigenen Mutmaßungen. Zwischen den beiden Studenten Jen und Eric entspinnt sich eine lebhafte Unterhaltung, die allein auf den Seiten des Romans »Das Schiff des Theseus« stattfindet. Gemeinsam machen sie sich auf die Suche nach dem mysteriösen Autor V. M. Straka. Ein unbekannter Übersetzer hat den Roman herausgegeben und ihn mit teilweise verwirrenden Fußnoten versehen. Doch die beiden finden heraus, dass diese Fußnoten einen geheimen Code ergeben, der ihnen Informationen liefert, die der Straka-Forschung bisher völlig unbekannt waren. Was wie ein Spiel beginnt, wird im Laufe der Zeit bitterer Ernst, denn jemand scheint Interesse daran zu haben, dass die Identität des Autors nicht gelüftet wird. Jen und Eric geraten in gefährliche Verstrickungen, die sie fast das Leben kosten.

Soweit zum Inhalt, wirklich besonders wird das Buch erst durch seine Machart.  Die Randbemerkungen sind wirklich Randbemerkungen, genauso wie die Fußnoten. Unbedingt mal in die Hand nehmen und schmökern, es gibt unfassbar viele Sachen zu entdecken! Mit 45 Euro hat das Buch nicht gerade einen Taschenbuchpreis, ist es ja aber auch eben nicht. Dafür ist es ein wirklich außergewöhnliches Buch, das man auch auch hervorragend zu Weihnachten verschenken kann.